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30 Aug 2017 von LBG

Wir gratulieren Frau Prof. Andrea Olschewski zur neuen Position!

Andrea Olschewski_C_LBGJohannesBrunnbauer

Die Anästhesiologin wurde mit 1. August 2017 als Vizerektorin für Medizin an die Johannes Keppler Universität in Linz berufen. Zuvor leitete sie – und zwar seit der Gründung vor sieben Jahren – das Ludwig Boltzmann Institut für Lungengefäßforschung und war Vorständin des Instituts für Physiologie der Medizinischen Universität Graz.

Wir bedanken uns bei Andrea Olschewski für die erfolgreiche Leitung des Instituts und für ihr Engagement für die Ludwig Boltzmann Gesellschaft und wünschen ihr alles Gute!

Andrea Olschewski studierte Humanmedizin an der Universität Debrecen in Ungarn und promovierte zur Fachärztin für Anästhesiologie an der Justus-Liebig-Universität in Gießen (Deutschland), wo sie sich 2001 im Fach Anästhesiologie habilitierte. Nach einem Forschungsaufenthalt in den USA und der Leitung einer interdisziplinären Forschergruppe der DFG an der Universität in Gießen wurde die Spezialistin für Anästhesiologie, Lungenzirkulation und Schmerzforschung 2005 als Universitätsprofessorin an die Medizinische Universität Graz berufen.

Olschewski ist Mitglied zahlreicher medizinischer Institutionen im In- und Ausland, darunter die American Heart Association und die European Respiratory Society. Für ihre wissenschaftliche Tätigkeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Preis der Fresenius-Stiftung, verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin, und dem Forschungspreis der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie.

2010 übernahm Andrea Olschewski die Leitung des neu gegründeten Ludwig Boltzmann Instituts für Lungengefäßforschung in Graz.

Sie machte das Institut, an dem 30 WissenschaftlerInnen aus zwölf verschiedenen Ländern tätig sind, zu einem der weltweit führenden Kompetenzzentren für Lungenhochdruck und führte es erfolgreich in die nächste Förderperiode.

Der wissenschaftliche Erfolg lässt sich anhand von folgenden beeindruckenden Zahlen festmachen:

  • Es wurden zwei Methoden zur Diagnose von Lungenhochdruck patentiert, eine Patentanmeldung bei Europäischen Patentamt läuft gerade.
  • Aus den wissenschaftlichen Projekten gingen viele Publikationen in High-Impact Journals hervor; der Gesamtimpactfaktor liegt bei weit über 600 und die Arbeiten wurden in den letzten sieben Jahren mehr als 2.000 Mal zitiert.
  • Alle GruppenleiterInnen habilitierten sich in den letzten Jahren.
  • Insgesamt wurden 44 nationale und internationale Auszeichnungen an die WissenschaftlerInnen am LBI vergeben.

Eine internationale Evaluierungskommission mit ausgewiesen SpitzenforscherInnen im Bereich Lungenhochdruck kam außerdem zu dem Schluss, dass das LBI Lungengefäßforschung während seiner ersten Förderperiode „beeindruckende Erfolge“ erzielt hat, die ForscherInnen sich zu einem gut funktionierenden Team zusammengefunden und exzellente wissenschaftliche Ergebnisse geliefert haben. Die EvaluatorInnen verwiesen zudem auf die hochqualitativen Publikationen, die starke Interaktion zwischen Grundlagenforschung und klinischen Ansätzen sowie auf die exzellente Führung des Instituts.

Mit 1. August übernimmt die Molekularbiologin Grazyna Kwapiszewska interimistisch die Leitung des Instituts; sie war zuvor stellvertretende Institutsleiterin.

http://lvr.lbg.ac.at