Ö1 Science Arena: Kalter Krieg reloaded? Abschied vom Antikommunismus? Die Historiker-Debatte

Wann

Mittwoch, 17. November 2021 um 18.00 Uhr (Einlass ab 17.30)

Wo

Wiener Ringturm, Schottenring 30, 1010 Wien

Bei der Ö1 Science Arena am 17.11. diskutieren die Historiker Georg Friesenbichler und Peter Ruggenthaler über den Kalten Krieg.

In der Ö1 Science Arena diskutieren renommierte Spitzenwissenschaftler:innen kontroverse Fragen unserer Zeit. Moderiert wird die Diskussion von  erfahrenen Journalist:innen aus der Redaktion der Ö1 Sendereihe “Salzburger Nachtstudio”.  Dort werden auch die packendsten Momente der Veranstaltung wiedergegeben.

Antikommunismus in Österreich

Der Ost-West-Konflikt spaltete bis 1989 nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Wissenschaft und Medien. Er markierte eine Teilung und eine bipolare Welt und – je nach Standpunkt – in Gut und Böse.

Der Antikommunismus, der in der Besatzungszeit die zwei großen Parteien zusammenschweißte, hat dazu geführt, dass sich in der österreichischen Gesellschaft eine konservative Grundtönung durchgesetzt hat – was bis heute nachwirkt.

Dieses Zitat stammt von Georg Friesenbichler, Journalist und  Autor des soeben erschienenen Opus magnum “Verdrängung. Österreichs Linke im Kalten Krieg”.

Sein Diskussionspartner Peter Ruggenthaler, Historiker und stellvertretender Leiter des LBI für Kriegsfolgenforschung in Graz wiederum meint:

Der Antikommunismus der österreichischen Bevölkerung wurzelt weniger in einer konservativen Ideologie als in der Angst, nach dem Ende des Nationalsozialismus in eine weitere totalitäre Diktatur zu geraten.

Die kontroverse Diskussion wird von Martin Haidinger, seinerseits Ö1 Redaktionsleiter Salzburger Nachtstudio, moderiert. Sie findet am 17. November in Kooperation mit dem KURIER statt. Auszüge können Sie am 24. November um 21.00 Uhr im “Salzburger Nachtstudio” nachhören.

Zur Anmeldung