icon / home icon / small arrow right / light News icon / small arrow right / light #ConnectingMinds-Förderung für Team um Jean Paul (FG Village)
08 Okt 2021 von Ludwig Boltzmann

#ConnectingMinds-Förderung für Team um Jean Paul (FG Village)

Das transdisziplinäre Forschungsprojekt „Co-designing perinatal mental health support in Tyrol“ ist eines von fünf Projekten, die am Pilotprogramm des FWF #ConnectingMinds teilnehmen werden. Die LBG gratuliert!

Das an der Medizin Uni Innsbruck angesiedelte Projekt „Co-designing perinatal mental health support in Tyrol“ um Dr. Jean Paul, Leiterin der Forschungsgruppe Village, widmet sich dem häufigen Mangel an Unterstützung für Eltern, die von psychischen Belastungen bzw. Erkrankungen im Zeitraum rund um die Geburt ihres Kindes betroffen sind. Mit dem transdisziplinäre Pilotprogramm #ConnectingMinds will die FWF Forschende dazu ermutigen, besonders eng mit Expert:innen aus der Praxis zusammenzuarbeiten; das gemeinsame Lösen komplexer Fragen von gesellschaftlicher Relevanz und die Förderung kollektiven Lernens stehen im Vordergrund. Fünf Teams (von 56) konnten sich nun im mehrstufigen Auswahlverfahren durchsetzen und die internationale Jury überzeugen. Alle Projekte werden voll finanziert, um rein erkenntnisgetrieben und ohne Kofinanzierung seitens eines Projektpartners neue Ansätze zu erforschen.

Open Innovation in Science (OIS) ermöglicht unter Berücksichtigung bestimmter Bedingungen und in Abstimmung auf die jeweilige wissenschaftliche Herausforderung Vorteile für die Wissenschaft (z.B. neuartige Erkenntnisse, effizientere Prozesse, höherer Impact) als auch für die Gesellschaft (Beforschung von gesellschaftlich relevanten Themen, stärkere Annäherung von Wissenschaft und Gesellschaft). Das Open Innovation in Science Center (LBG OIS Center) ist seit Jahren ein wichtiger Bestandteil der offiziellen Open Innovation Strategie Österreichs. Neben unserer Forschung bieten wir auch Trainings und Beratung für die Wissenschaft an und bieten unseren Forscher:innen Freiraum, um Kompetenzen aufzubauen, mit OIS zu experimentieren und damit auch wettbewerbsfähig zu sein. In diesem Rahmen gratulieren wir Dr. Jean Paul sehr herzlich zu diesem tollen Erfolg.

Projektinformationen:

Co-designing perinatal mental health support in Tyrol

Jede fünfte Mutter und jeder zehnte Vater ist im ersten Jahr nach der Geburt des Babys von einer psychischen Erkrankung betroffen. Elternschaft kann eine Zeit immenser persönlicher und sozialer Veränderungen darstellen und viele neugewordene Eltern empfinden verstärkt Einsamkeit. Perinatale psychische Erkrankungen stellen die häufigste Komplikation im Zusammenhang mit Schwangerschaften dar. Diese können Einfluss auf Familie und Unterstützungsstrukturen haben sowie entwicklungs- und bindungsbezogene Probleme hervorrufen. Betroffene rechtzeitig zu identifizieren und ihnen Hilfe anzubieten kann einen wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Eltern, Kindern, Familie und das erweiterte soziale Umfeld haben. 

Wissenschaftliche Leitung: Jean Lillian Paul, Medizinische Universität Innsbruck Partnerforschungsstätten: Universität Innsbruck, Austrian Institute for Health Technology Assessment GmbH

Praxispartner: Frühe Hilfen Tirol, Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit, Eltern-Kind-Zentrum Schwaz, Innocence in Danger, Pro Mente Tirol, Elternbildung Tirol, Krankenhaus St. Vinzenz Zams und weitere Partner  

Fördervolumen: 1 Million Euro

Projektlaufzeit: 5 Jahre

Weitere Infos zu allen Projekten: https://www.fwf.ac.at/de/news-presse/news/nachricht/nid/20211007-2693

Information der Medizin Uni Innsbruck
a. Wollen gemeinsam jungen Eltern mit psychischen Erkrankungen eine bessere Unterstützung zukommen lassen (von links nach rechts): Jean Paul (Forschungsgruppe Village, Medizinische Universität Innsbruck), Alex Hofer (Univ.-Klinik für Psychiatrie I, Medizinische Universität Innsbruck), Noemie Händler-Stabauer (Selbsthilfegruppe-Initiatorin), Sandra Aufhammer (Frühe Hilfen Tirol). Foto: MUI/David Bullock