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10 Mai 2021 von Ludwig Boltzmann

Das COVID-19 Puzzle – Pathophysiologie einer neuartigen Erkrankung

Während die Epidemiologie von COVID-19 seit Monaten die Schlagzeilen dominiert, führt das Wissen um die Pathophysiologie der Erkrankung ein Dasein im Hintergrund.

Während die Epidemiologie von COVID-19 seit Monaten die Schlagzeilen dominiert, führt das Wissen um die Pathophysiologie der Erkrankung ein Dasein im Hintergrund. Die öffentliche Wahrnehmung schwankt zwischen einer „schweren Grippe“ und einer besonders hartnäckigen Lungenentzündung, letzteres nicht zuletzt wegen ihres Namens (SARS steht für severe acute respiratory syndrome). Doch die Veränderungen der Lunge sind leider nur ein Teil des Puzzles des komplexen Krankheitsbilds von COVID-19. Vielmehr ist es eine neuartige Erkrankung, deren Pathophysiologie sich entschieden von Influenza, anderen Coronaviren und bekannten Lungenerkrankungen abhebt.

Mit “The COVID-19 puzzle: deciphering pathophysiology and phenotypes of a new disease entity” ist Erstautor Marcin Osuchowski, Leiter der Intensivmedizin-Forschung am LBI Trauma, und seinen KollegInnen ein herausragender Review-Artikel gelungen, der nun im renommierten The Lancet Respiratory Medicine veröffentlicht wurde. Darin beschreiben sie umfassend das Krankheitsbild von COVID-19 in und außerhalb der Lunge. In Illustrationen veranschaulichen die WissenschaftlerInnen die entzündlichen Mechanismen in den Lungenbläschen, gefährliche Gefäßveränderungen in der Lunge sowie die Veränderungen des Blutbilds infolge eines leichten und schweren Verlaufs der Erkrankung. Sie betonen auch langanhaltende Spätfolgen, deren Tragweite sich erst mit der Zeit zeigen wird, und die die Medizin und Wissenschaft noch lange in Atem halten werden.

Der vollständige Artikel kann hier nachgelesen werden: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2213260021002186